Menschen, die mit Kindern und Literatur zu tun haben, stellen ihr Lieblingskinderbuch vor
Ich freue mich sehr, dass ich Euch heute einmal wieder eine Heldin meiner Kindheit präsentieren darf: Nicht nur durch Bilderbücher wie Juli oder Schreimutter war Jutta Bauer eigentlich mein ganzes Leben lang omnipräsent: Meine Mutter war bestimmt zwei Jahrzehnte lang treue Brigitte-Abonnentin und in den achtziger Jahren zeichnete Jutta Bauer für die Zeitschrift regelmäßig Cartoons. Diese kleinen Geschichten im typischen witzigen Jutta-Bauer-Stil sorgten jahrelang für Lacher innerhalb meiner Familie, der Satz „Wie bei Jutta Bauer!“ war allgegenwärtig.
Unvergessen auch ihre Illustrationen der „Großen Brigitte-Psychotests“, die dann in den neunziger Jahren schwer aktuell waren und die ich – frisch in der Pubertät – meiner Mutter und meiner Schwester aufdrängte. Jutta Bauers Darstellung einer „Dramaqueen“ wird sogar heute noch, zwanzig Jahre später, manchmal pantomimisch dargestellt.
Deshalb freue ich mich riesig, dass Jutta Bauer, diese großartige Illustratorin mit dem allergroßartigsten Humor, einen kleinen Tipp für uns hat – welche Bilderbücher mag sie wohl selbst gern lesen und ansehen?
„Das ist ziemlich schwer, ich habe so viele Lieblingsbilderbücher. Momentan rangiert das Hieronymus Buch von Thé Tjong-Khing ganz oben und auch Bühne frei für Papa Bär von Benjamin Chaud. Obwohl ich den deutschen Titel ziemlich doof finde. Ich habe die englische Ausgabe: The bear´s song.“