Der Araber von morgen #weltkulturstattleitkultur
Die Kindheit im Nahen Osten von Riad Sattouf zwischen 1985 und 1987
Dass ich ein großer Fan von Riad Sattoufs Kindheitserinnerungen im Graphic-Novel-Format bin, haben regelmäßige Leser*innen wahrscheinlich bereits gemerkt, hier habe ich Euch etwas über den ersten Band erzählt und hier über den zweiten. In diesem Monat ist nun endlich auch der dritte Band von Der Araber von morgen auf Deutsch erschienen.
Das Leben im kleinen syrischen Ter Maela hat sich nicht wirklich verändert und der Ton zwischen dem Ehepaar Sattouf wird immer rauer. Riads französische Mutter kann das Leben auf dem platten Land mit ständigen Stromausfällen, dreckigem Leitungswasser und andauernden Magen-Darm-Infekten nicht länger ertragen und macht ihrem Mann Vorwürfe. Der widerum versucht, seine Autorität zu wahren, doch bemüht sich gleichzeitig, den Ansprüchen seiner Frau gerecht zu werden. Trotz alledem wird Riads Mutter erneut schwanger.

Doch die Beschwerlichkeiten auf dem Dorf dauern an und der Tropfen, der Fass letztendlich zum Überlaufen bringt, ist die Beschneidung der mittlerweile drei Söhne mit einem nicht ganz sauberen Messer – die Wundheilung dauert mehrere Monate. Riads Mutter will Syrien sofort verlassen und nach Frankreich zurückkehren. Und auch Riads Vater ist dazu bereit, seinem Heimatland den Rücken zu kehren – allerdings nicht Richtung Frankreich…
Riad Sattouf: Der Araber von morgen, Band 3 (Übersetzung: Andreas Platthaus). Knaus 2017, 19,99 €.
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