St. Martin, St. Martin, St. Martin war ein guter Mann…
Anton freut sich schon riesig auf den Laternenumzug im Kindergarten – singen, Würstchen essen, ein Polizist, der die Straße absperrt, St. Martin auf seinem Pferd. Das ist alles schon ziemlich großartig für so ein Kindergartenkind.
Gar nicht so großartig laufen allerdings die Vorbereitungen für den heiß ersehnten Laternenumzug: Papa kommt zum Laternebasteln zu spät in den Kindergarten und weil Anton deshalb schon mal allein anfängt, hat er als Papa endlich da ist ein großes Loch im Pullover und einen Klumpen an einer Laternenstange, der aus sieht wie ein Monsterfant.
Beim Laternenumzug selbst läuft es dann auch nicht gerade optimal: Als wäre die Sache mit dem Monsterfanten nicht schon schlimm genug, landet dieser auch noch in einer Pfütze und Antons Laternenumzug scheint buchstäblich ins Wasser zu fallen.
Dass am Ende doch noch alles gut wird, ist dem Mann auf der Parkbank zu verdanken, mit dem Papa eigentlich gar nichts zu tun haben wollte: Er teilt seine Dose mit Anton, indem er Löcher und Sterne hinein stanzt und Anton als Laterne anbietet…

Die schönste Laterne der Welt ist eine moderne Version der Martinsgeschichte mit allem, was 2019 zu bieten hat (inklusive gestresstem Papa am Handy) und ein Plädoyer für Toleranz und ein freundliches Miteinander. Gefällt uns richtig gut – besonders Monsieur 3, dessen Basteleien auch gerne mal am Tisch festkleben!
Johanna Lindemann, Stephan Pricken: Die schönste Laterne der Welt. Annette Betz Verlag, 2019, ab 4 Jahre, 14,95 €.