Hey, hey, kleines Monster…
Pappbilderbücher gibt es wie Sand am Meer, besonders schön sind in meinen Augen nur sehr wenige darunter – Astrid Henn ist jedoch ein sehr tolles Exemplar gelungen: Mein Haus hat eine rote Tür.

Das Mitmachbuch führt uns durch das Haus mit der roten Tür, zunächst in die Küche, dann in den Keller, raus in den Garten, hinauf auf den Dachboden und so weiter und so fort. Währenddessen sammeln wir allerlei Dinge ein: eine Milchflasche, ein kuscheliges Mondkissen, Zahnbürste, Wasserflasche… für wen ist das nur alles?

Hinter einen geheimen Geheimtür wartet das kleine Monster darauf, von uns ins Bett gebracht zu werden. Es darf noch ein bisschen spielen, dann wird Milch getrunken und die Monsterzähnchen werden geputzt. Schließlich liegt das Monsterchen gemütlich im Bett, ans Mondkissen gekuschelt und zugedeckt.
Mir gefällt sehr gut, wie in dieser einfachen Geschichte ganz viele Sachen zum Lernen untergebracht wurden, ohne dass man es merkt: „Stell es auf den Tisch mit der rosafarbenen Decke!“, „Geh die drei Stufen hoch!“, „Zieh an der Kordel mit der grünen Kugel!“ Formen, Farben, Präpositionen, erste Zahlen – alles in eine kleine, feine Monster-Gute-Nacht-Geschichte verpackt (hier geht’s zur Leseprobe). So intelligent können Pappbilderbücher für die Allerkleinsten sein, wie schön!
Astrid Henn: Mein Haus hat eine rote Tür. Carlsen 2018, ab 3 Jahren, 13,00€.