Eine Geschichte über religiösen Fanatismus und seine Folgen
Über die Zeit der Reformation wurde lange Zeit nicht viel gesprochen, doch nun im Lutherjahr ist sie wieder sehr präsent, Geschichten werden zutage gefördert, von denen man zuvor nie etwas gehört hat.
Wie zum Beispiel der Kampf um das Täuferreich zu Münster 1534/35, als eine ursprünglich friedliche, religiöse Bewegung in Terror und Krieg umschlug. Die Graphik Novel Gotteskrieger zeichnet anhand historischer Dokumente das Leben des jungen Schreiners Heinrich Gresbeck nach, der zwischen die Fronten gerät und sich mitten in einem Glaubenskrieg wiederfindet, der keine Gewinner kennt.


Mit wachsendem Fanatismus kämpfen ein katholisch-protestantisches Heer auf der einen und die Gruppierung der Täufer auf der anderen Seite um Leben und Tod und wie auch heute sind es junge sinnsuchende Männer, die bereit sind, sich für die Ideen religiöser Schwärmer und fanatischer Prediger zu begeistern.
Der junge Schreiner Heinrich entscheidet sich nach fünfzehn Monaten bei den Täufern zur heimlichen Flucht aus Münster. Den katholisch-protestantischen Belagerern zeigt er danach den Weg in die Stadt.
Gotteskrieger ist die spannende Aufarbeitung eines dunklen Kapitels zur Zeit der Reformation, vom Autor Alexander Hogh gut recherchiert und von Illustrator Lukas Kummer beeindruckend umgesetzt.
Alexander Hogh, Lukas Kummer: Gotteskrieger. Tintentrinker Verlag 2017, ab zwölf Jahren, 20,00 €.
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