Der kleine Welpe kommt zu seiner neuen Mama in sein neues Zuhause und freut sich darüber, zum ersten Mal ein eigenes Zimmer zu haben. Doch dann gehen auch schon die Sorgen los: Die neue Mama sieht gar nicht aus wie der kleine Welpe, ob das wohl so in Ordnung ist? Und was denken bloß die anderen Kinder und Mamas?
Das ist egal, entscheidet Mama. Ihr gefällt, dass sie beide verschieden sind. Und so lernen beide, eine Familie zu sein. Eine Familie, in der gemeinsam gekocht und gegessen wird, in der aber auch jeder Zähneputzen muss und in der es mal Streit gibt. Eine Familie, in der gelacht und geweint wird und in der jeder tut, was er so tun muss. Eine richtige Familie eben.
Meine neue Mama und ich
Die Mexikanerin Renata Galindo packt in Meine neue Mama und ich ein Thema an, das noch nicht allzu häufig in Bilderbüchern zu finden ist: Familienkonstellationen, die nicht dem klassischen Vater-Mutter-Kind entsprechen. Warum der kleine Welpe eine neue Mama bekommen hat, ist hier zweitrangig und bietet dadurch viel Projektionsfläche. Und die Botschaft ist glasklar – ganz egal, ob man vor den Blicken der anderen zusammenpasst oder nicht, ganz egal, ob man sich mal streitet: Familie ist dort, wo man sich liebt.
Und das macht Meine neue Mama und ich zu unserem ersten Bilderbuch des Monats im Jahr 2018!
Renata Galindo: Meine neue Mama und ich (Übersetzung: Thomas Bodmer). Nord Süd Verlag 2017, ab vier Jahren, 15,00 €.
[…] Noch mehr realistische Familienkonstellationen und vielfältige familiäre Herausforderungen gibt es zum Beispiel in: Als die Namen verloren gingen, Zwei Jungs und eine Hochzeit, Flaschenpost für Ferdinand, Zug der Fische, Mauer, Leiter, Bauarbeiter oder Meine neue Mama und ich. […]