Ein Bilderbuch ganz ohne Worte
Mama Eule sitzt gemütlich mit ihren drei Kindern auf ihrem angestammten Ast, als plötzlich eine Fledermaus-Mutter mit ebenfalls drei Kindern angeflogen kommt und sich kopfüber unter den Ast hängt.
Die Aufregung bei Mutter Eule ist groß, zumal sich das jüngste Eulenküken sofort mit unter den Ast hängt und die neuen Nachbarn kennenlernen möchte. Oh nein! Weder die Eulen- noch die Fledermausmutter wollen das zulassen und so verziehen sich beide Familien in ihre Ecken, damit ja keine Berührungspunkte entstehen.
Doch manchmal braucht es ja einfach nur einen kleinen Schubs, um sich ein wenig besser kennenzulernen, hier in Form einer starken Windböe, die alle kräftig durcheinander wirbelt. Beide Mütter haben alle Flügel voll zu tun, ihre Kinder wieder einzusammeln und da nichts über Mutterliebe geht, sammelt Mama Eule natürlich das Fledermaus-Kind auf, als sie es findet und ebenso macht es auch Mama Fledermaus. Am Ende tollen die sechs Kinder fröhlich in der Luft herum, während ihre Mütter nebeneinander auf dem Ast sitzen beziehungsweise hängen.
Marie-Louise Fitzpatrick gelingt es, diese Geschichte ganz ohne Worte zu erzählen. Jeder, der das Buch durchblättert, versteht sofort, dass Fremdes auch richtig gut sein kann, wenn man sich an einander gewöhnt hat.
Marie-Louise Fitzpatrick: Fledereule Eulenmaus. Sauerländer 2017, ab vier Jahren, 14,99 €.
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