„Und was liest du so?“ mit Susan Kreller
Autor*innen, Illustrator*innen und Sprecher*innen stellen ihr Lieblingskinderbuch vor
Susan Kreller tummelt sich auf diesem Blog bereits gemeinsam mit Schlinkepütz, dem Monster mit Verspätung und durch den Jugendroman Elefanten sieht man nicht, den Antje Damm uns empfohlen hat. Jetzt hat die Journalistin und Autorin, die einst über deutsche Übersetzungen englischsprachiger Kinderlyrik promovierte, bereits dreimal für den Jugendliteraturpreis nominiert war und ihn 2015 für Schneeriese erhalten hat, toller Weise Lust und Zeit gehabt, uns von ihrem Lieblingskinderbuch zu erzählen.
Ein Buch, das sicher bald den Weg in unser Bücherregal finden wird:
„Mein liebstes Kinderbuch ist Das Buch von allen Dingen von Guus Kuijer. Manchmal ziehe ich es aus dem Regal und halte es einfach eine Weile in den Händen, erst dann blättere ich darin, bis ich sie gefunden habe, jene schönste aller Stellen im Roman:
‘Was willst du eigentlich später mal werden?‘, fragte sie. ‚Glücklich‘, sagte Thomas. ‚Ich werde später glücklich.‘ Frau Van Amersfoort wollte gerade ein Buch aus dem Schrank ziehen, aber jetzt drehte sie sich überrascht um. Sie schaute Thomas lachend an und sagte: ‚Das ist eine verdammt gute Idee. Und weißt du, womit das Glück anfängt? Damit, dass man keine Angst mehr hat.‘

Das Buch von allen Dingen, Oetinger 2006
Genau darum geht es in diesem Buch: wie man allen Widrigkeiten des Lebens und allen schlechten Voraussetzungen zum Trotz glücklich werden kann. Es ist ein Buch, das das Schöne und die Literatur feiert, und man merkt es auf jeder Seite: dass beides die Kraft hat, einen Menschen zu heilen.“
Guus Kuijer: Das Buch von allen Dingen. Oetinger 2006, für alle Altersstufen, 9,90 €.
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