Hanser, Ole Könnecke, Rafik Schami

Rafik Schami und Ole Könnecke – gemeinsam unterwegs für Toleranz

Wie so oft, sind es ja die Kinder, die unbefangen aufeinander zugehen und sich ein wenig darüber wundern, dass ihre Eltern auf Neues, Anderes, Ungewohntes erst einmal mit Misstrauen und vielleicht sogar Angst reagieren.

So geht es auch einem kleinen Mädchen: Sein Papa ist groß und stark und kann sogar zaubern, aber vor Fremden hat er irgendwie Angst. Da passt es doch gut, dass ihre neue Freundin Banja aus Tansania bald Geburtstag hat und ihre ganze Familie kommt – da kann Papa doch auch einfach mal mitkommen…

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Dass Rafik Schami ein Großmeister der Erzählkunst und einer meiner Lieblingsautoren ist, wisst Ihr vielleicht schon. Gemeinsam mit den witzigen Illustrationen von Ole Könnecke ist Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm ein augenzwinkerndes Plädoyer für Toleranz und Gastfreundschaft geworden. Es zeigt, dass man zumindest ab und zu doch auf seine Kinder hören sollte. 😉

Rafik Schami, Ole Könnecke: Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm. Hanser 2003, ab vier Jahren, 14,90 €.

*Dieses Buch könnt Ihr am Ende des Welttages der kulturellen Vielfalt gewinnen. Benutzt den Hashtag #weltkulturstattleitkultur und taggt @juliliest auf Facebook, Twitter oder Instagram. Alles weitere zum Gewinnspiel erfahrt Ihr am Montag, den 22. Mai.


3 Antworten zu „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm #weltkulturstattleitkultur”.

  1. Avatar von Juli

    Ich persönlich finde es eben gut, dass der Vater nicht am Ende merkt, „dass wir alle gleich sind“ und deshalb keine Angst mehr hat. Wir sind nun mal nicht gleich und haben unterschiedliche kulturelle Gepflogenheiten – und gerade davor sollte man in meinen Augen keine Angst haben. Aber das ist wie gesagt mein ganz persönliches Empfinden und der Grund, warum ich dieses Buch für diese Aktion ausgewählt habe.

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  2. Avatar von Juli

    Ich verstehe deine Argumente und kann mich tatsächlich nicht in Menschen mit dunkler Hautfarbe hinein versetzen. Nichtsdestotrotz lebe ich in einer sogenannten multikulturellen Familie und bin dadurch seit knapp 20 Jahren mit rassistischen Ressentiments vertraut.
    Jeder reagiert ganz persönlich (so auch gesehen in der aktuellen Diskussion um den neuen Film von Fatih Akin) und vielleicht gibt es kein 100%iges Richtig oder Falsch? Rafik Schami ist durch seine Herkunft für diese Themen sensibilisiert und ich denke, nichts lag ihm ferner als rassistisch zu sein.

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